Herkunft der Hinterwälder- Rinder
Aus einem alten Landschlag, der sich aus dem Keltenrind entwickelt haben soll. Erwähnt erstmalig im Jahr 1829, ist die Rasse ein besonders rein erhaltener Teil des badischen Landviehs. Im Jahr 1904 gab es ca. 30.000 Tiere in der Region. Seitdem mussten die Hinterwälder leistungsstärkeren Rassen weitgehend weichen.
Rassenbeschreibung
Die Hinterwälder haben ein hellgelb bis dunkelrot-braunes Haarkleid auf weißem Grund, gedeckt, gefleckt, gescheckt oder gesprenkelt. Kopf meist weiß, teils gefleckt. Sie werden heute wie damals als Zweinutzungsrind (Milch und Fleisch) gezüchtet. Mittlerweile gibt es ein Markenprogramm für Hinterwälder Fleisch.
Auch Slow-food Deutschland hat Hinterwälderfleisch in die Arche des Geschmacks aufgenommen, weil es eine besondere Qualität hat. Die Hinterwälder produzieren gute Schlachtkörper mit mittlerer Ausschlachtung. Durch den feinen Knochenbau ist der Fleischanteil am Schlachtkörper sehr hoch.
Zuchtziel
Das Hinterwälder-Rind ist ein zierliches Rind (kleinste Rinderrasse Mitteleuropas) optimale Leistung im Verhältnis zum Körpergewicht. Ein mittelgroßes, gleichmäßiges, straff sitzendes, gut melkbares und leistungsfähiges Euter. Beste Fundamente, lange Nutzungsdauer, regelmäßige Fruchtbarkeit, auffallend gute Futterverwertung. Hohe Tritt- und Steigungssicherheit. Gute Eignung für Mutterkuh-Haltung in schwierigen Gebieten.
gefährdet
Leistung
Eigenschaften Bullen Kühe
Widerristhöhe | 130 – 135 cm | 115 – 125 cm |
Körpergewicht | 700 – 800 kg | 380 – 480 kg |
Milchleistung | 3.500 kg | |
Zuchttierbestand | 57 | 690 |